Mountain-Bikes - Zweiräder für die Berge
Wie der Name bereits aussagt, ist ein Mountainbike (MTB) ein Bergfahrrad. Diese Fahrräder werden für den Einsatz im Gelände, abseits befestigter Straßen gebaut. Sie zählen zu den Sportgeräten und sind daher auch grundsätzlich nicht nach der in Deutschland geltenden Straßenverkehrszulassungsordnung ausgestattet. Die ersten Mountainbikes entstanden im Jahr 1973 für eine Gruppe Radsportler, welche die Schotterpisten am Mount Tamalpais in Kalifornien herunterrasen wollten. Jedoch erst als das Mountainbiken in der achtziger Jahren einen regelrechten Aufschwung erlebte, kam es zur serienmäßigen Herstellung echter Mountainbikes.
Wichtige Komponenten für ein Mountainbike
Aufgrund der besonderen Erfordernisse im Gelände sind für diese Fahrräder bestimmte Teile entwickelt worden, die teilweise sogar aus dem Motorsport übernommen wurden. Federgabel und Hinterbaufederung ermöglichen im unebenen Gelände einen Gewissen Komfort. Durch einen Schnellspanner am Sattel kann der Sattel vor einer Abfahrt problemlos heruntergestellt werden. Eine handliche Daumenschaltung und Scheibenbremsen, die Weiterentwicklung zu den V-Bremsen, bieten Komfort und Sicherheit. Die Klickpedalsysteme geben nicht nur Halt, sondern sind auch schnell lösbar. Sie haben sich sogar im Radrennsport durchgesetzt. Durch breite und grobstollige Reifen findet das Rad auch im unebenen Gelände noch ausreichend Halt und kann steile Abhänge bezwingen. Mit einer Kettenschaltung stehen dem Fahrer ausreichend Gänge für jede mögliche Situation zur Verfügung. Zudem sollten professionelle Biker Fahrradhelme nutzen, um die Gefahren von schweren Kopfverletzungen zu minimieren.
Typen von Mountainbikes
Mountainbike ist lediglich der Überbegriff für ein Geländefahrrad. Je nach Einsatz variieren die verschiedenen Fahrräder jedoch stark. Ein All Mountain (AM) ist ein vollgefedertes Fahrrad für die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten. Es hat seinen Schwerpunkt auf Zuverlässigkeit, Komfort und Fahrwerk. Downhill-Mountainbikes (DH) sind speziell für Abfahrten in schwierigem Gelände geschaffen. Sie sind voll gefedert, und zumeist sehr schwer. Unter Enduro ist ein Fahrrad zu verstehen, welches für längere Touren im Gelände gedacht ist. Es bietet in Federung und Fahrhaltung etwas mehr Komfort. Die Cross-Country Räder sind für Renneinsätze im Gelände gebaut. Sie verfügen daher grundsätzlich über ein geringeres Gewicht. Für speziellere Radsportler gibt es noch Four Cross, Freeride, Trial und Dirtjumps Mountainbikes.
Bei verschiedenen Test haben sich in den letzten Jahren immer wieder die Räder der Hersteller Canyon und Scott bewiesen. Doch je nach Schwerpunkt bieten auch andere Hersteller sehr gute Fahrräder an.